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SİYER • 23. Ünite: Hz. Muhammed (s.a.s.) ve Ehl-i Beyt sevgisini öğreniyorum

ISLAM-LEXIKON

Ehl-i Beyt und Al-i Aba Fatima (r.a.) (609 – 632)

Sowohl im Koran (Ahzab/33, 6) als auch in den Fatima wurde 609 geboren. Ihre Mutter war Khadidscha
Hadisen des Propheten wird die Liebe zu ihm und und sein Vater unser Prophet Muhammed. Sie trug
seinen Familienangehörigen (Ehl-i Beyt) als ein wich- auch die Beinamen Zehra, (Frau mit hellem Gesicht)
tiger Bestandteil des Muslimseins betont. Ehl-i Beyt und Betul (ehrliche und keusche Frau). Der Prophet
bedeutet wörtlich „diejenigen, die im selben Haus nannte sie wegen ihrer Liebe zu ihm „Mutter ihres
leben, alle Angehörigen einer Familie“. In dieser Be- Vaters“. Sie heiratete mit 16 Jahren Ali. Ihr erstes Kind
deutung wurde der Begriff an verschiedenen Stellen Hasan kam im Jahre 625 auf die Welt, und der zweite
im Koran verwendet (Hud/11, 73). Als der Vers, der Sohn Hüseyin 626. In den folgenden Jahren bekam
die Frauen des Propheten als „Ehl-i Beyt“ (Ahzab/33, sie noch drei weitere Kinder. Während der Schlacht
33) ansprach, offenbart wurde, nahm der Prophet von Uhud behandelte Fatima die Verletzten. Die
Muhammed (s) seinen Neffen und Schwiegersohn Nachkommenschaft des Gesandten Allahs ging durch
Ali, seine Tochter Fatima und die beiden Enkelkin- ihre Kinder weiter. Sie starb 632, fünfeinhalb Monate
der Hassan und Huseyin unter seinen Umhang und nach dem Tod des Propheten.
sagte: „O Allah, das sind meine Ehl-i Beyt, reinige sie
von ihren Sünden!“ und zeigte, dass sie auch zu Ehl-i Hz. Hasan (r.a.) (625 – 669)
Beyt zugehören. Diesen Personen wird ein besonde- Er wurde in Medina geboren und ist der Sohn von
rer Respekt entgegengebracht, indem sie „Âl-i Âba“, Ali und Fatima und somit das Enkelkind unseres
zu Deutsch „Mitglieder des Mantels“, Propheten. Ebu Bekr liebte ihn, indem er sagte: „O
genannt wurden. der dem Propheten ähnlicher sieht als seinem Vater
Ali.“ Hasan war eine gütige, großzügige, ruhige,
würdevolle Person, vermied Politik und Machen-
Ali (r.a.) (600 – 661) schaften. Hasans Nachkommen erhalten den Titel
Ali wurde 600 in Mekka geboren. Sein Vater war „Scherif“ (arabisch: ehrenhaft). Der Prophet nannte
der Onkel des Propheten Abu Talib und seine Mutter seine Enkelkinder „die Herren des Paradieses“ und
Fatima binti Asad. Als die Hungersnot in Mekka liebte sie sehr. Er ist einer der beiden Menschen, die
ausbrach, nahm der Prophet seinen Neffen Ali als die Nachfolge des Propheten bis heute fortgesetzt
Pflegesohn auf. Ali blieb von seinem fünften Lebens- haben. Nachdem Ali den Märtyrertod erlitten hatte,
jahr an bis zur Auswanderung nach Medina beim wurde Hasan 661 zum Kalifen gewählt. Nach kurzer
Propheten. Er ist einer der Ersten, der an das Pro- Zeit zog er sich aus dem Kalifat zurück. Er wurde
phetentum unseres Propheten Mohammed glaubte. neben seiner Mutter in Dschennetu'l-Baqi in
Er war ungefähr 10 Jahre alt. Ali heiratete dann Medina beigesetzt.
Fatima, die Tochter des Propheten. Ali nahm an den
Schlachten Bedr, Uhud, Hendek und Khayber teil
und zeigte dabei großes Heldentum. Ali diente dem Huseyin (r.a.) (622 – 680)
Propheten als Schreiber und verfasste den Vertrag Huseyin kam in Medina auf die Welt und ist der
von Hudaybiye. Er setzte sein Leben in Medina nach Sohn von Ali und Fatima und somit das Enkelkind
dem Ableben des Propheten fort und beschäftigte unseres Propheten. Der Prophet selbst gab ihm
sich mit der Wissenschaft der Religion. Die ersten seinen Namen. Während des Kalifats seines Vaters
Kalifen Ebu Bekir und Omar konsultierten ihn häufig ging Huseyin nach Kufa, dem Zentrum des Kalifats,
aufgrund seiner Kenntnisse über den Koran und den und nahm an all seinen Feldzügen teil. Nach dem
Hadis, insbesondere in rechtlichen Fragen. Er wurde Tod seines Vaters huldigte er seinem Bruder Hasan
656 zum vierten Kalifen gewählt und 661 bei inneren als Kalifen. Nach dem Tod von Hasan (669), und
Unruhen ermordet. bis Yazid zum Kalifen ernannt wurde (680), setzte
er sein Leben in Askese und Frömmigkeit fort. Er
und viele Mitglieder seiner Familie fanden in der
Schlacht in Kerbela im Jahre 680 den Märtyrertod.
Seine Nachkommen werden „Seyyid“ (arabisch:
der Herr) genannt und genießen immer noch hohes
Ansehen in der islamischen Welt.

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